Der Staatssekretär der Vereinigten Staaten von Amerika, Mike Pompeo, hielt sich am 6./7. Juli zu hochrangigen Gesprächen in Pyongyang auf.
Kim Yong Chol, Vizevorsitzender des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas (PdAK), traf mit dem USA-Staatssekretär und dessen Delegation zu Gesprächen zusammen.
Die Gespräche waren leider ein Misserfolg, da die USA auf ihrer unakzeptablen Forderung beharrten, die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) müsse die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel einseitig erfüllen - überprüfbar und irreversibel.
Das ist eine unilaterale Forderung, die der am historischen Gipfeltreffen DVRK-USA in Singapur unterzeichneten gemeinsamen Erklärung widerspricht und sie verletzt.
Die USA erwähnten dagegen die Etablierung einer dauerhaften Friedensordnung auf der koreanischen Halbinsel, worüber am Gipfeltreffen gesprochen wurde, überhaupt nicht mehr.
Stattdessen machte Staatssekretär Pompeo grosses Aufheben um die Annullierung von einem oder zwei Militärmanövern durch die USA. Doch diese können danach jederzeit wieder aufgenommen werden.
Demgegenüber ist die Auflösung des Atomtestgeländes der DVRK ein irreversibler Schritt, der vom guten Willen und der Friedensliebe zeugt.
Die DVRK brachte bei den hochrangigen Gesprächen konstruktive Vorschläge vor, die dem Geist der gemeinsamen Erklärung von Singapur entsprechen.
Kim Yong Chol überreichte Mike Pompeo vor den Gesprächen einen persönlichen Brief des obersten Führers Kim Jong Un, Vorsitzender des Komitees für Staatsangelegenheiten der DVRK, an den USA-Präsidenten Donald Trump.
Darin hob der Vorsitzende Kim Jong Un die guten persönlichen Beziehungen zum Präsidenten Trump während des Gipfeltreffens in Singapur hervor.
Die DVRK habe weiterhin Vertrauen zu Präsident Trump.
Die USA sollten sich deshalb dieses Vertrauens würdig erweisen, statt auf alten einseitigen und unakzeptablen Forderungen zu beharren.