Gespräche auf Regierungsebene zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) und Japan fanden vom 26. bis 28. Mai in der schwedischen Hauptstadt Stockholm statt.
Die Delegation der DVRK wurde vom Botschafter des Aussenministeriums, Song Il Ho, die Delegation Japans vom Direktor der Asien-Ozeanien-Abteilung des Aussenministeriums, Junichi Ihara, geleitet.
Beide Seiten diskutierten über ungelöste Probleme der bilateralen Beziehungen und über deren Normalisierung gemäss der Pyongyanger Deklaration DVRK-Japan.
Es wurde über die Frage von in der DVRK lebenden, verstorbenen oder vermissten Japanern wie auch entführten Japanern gesprochen.
Japan erklärte sich bereit, über seine unrühmliche Vergangenheit zu sprechen und die Beziehungen zu normalisieren.
Die DVRK erklärte sich bereit, das Schicksal der genannten Japaner aufzuklären, was von der japanischen Seite gewürdigt wurde.
Japan ist bereit, die Sanktionen gegen die DVRK aufzuheben, wenn die hängigen humanitären Fragen zufriedenstellend gelöst werden.
Die DVRK erklärte sich mit der Bildung einer "Sonderuntersuchungskommission" zur Klärung der Frage der auf ihrem Territorium lebenden, verstorbenen und vermissten Japaner einverstanden.
Japan seinerseits ist bereit, das Schicksal vermisster Koreaner in Japan zu untersuchen, wie es von der DVRK gefordert wird.
Beide Seiten kamen überein, ihre Gespräche über diese sensitiven Fragen und weitere humanitäre Probleme fortzusetzen.