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jeudi 14 mai 2020

Enthüllungen von Falschmeldungen über den Volksaufstand in Kwangju (Südkorea)

Zum 40. Jahrestag des Volksaufstands in Kwangju (Mai 1980)

Wie die südkoreanische Agentur Newsis meldete, wurden neue Einzelheiten zum Volksaufstand in Kwangju (Mai 1980) bekannt.
Die Manuskripte eines AP-Korrespondenten, welcher vom 22. bis 27. Mai 1980 den Aufstand in Kwangju mitverfolgt und als Augenzeuge erlebt hat, beschreiben genau die wahren Umstände, darunter die Zahl der Todesopfer und die Bewegungen der "Kriegsrechtstruppen".
Die Notizen heben hervor, dass die Bürger von Kwangju mit Demonstrationen den Sturz des faschistischen "Yusin"-Militärdiktators Chon Du Hwan gefordert hätten und dass das Kriegsrechtskommando militärische Operationen unternommen und Hunderte von Menschen festgenommen habe.
Es wurde auch festgestellt, dass die wirkliche Opferzahl weit höher liege als die bisher veröffentlichten.
Weitere Enthüllungen machte die südkoreanische Zeitung Kyunghyang Daily News am 11. Mai.
Die Militärbehörden fabrizierten die Behauptung, dass es sich bei den  Soldaten, die bei der Niederschlagung des Volksaufstands umgekommen sind, um "vom Mob (Bürgern Kwangjus) getötete Soldaten" gehandelt habe.
Die Mörderclique Chon Du Hwans stellte ihre "Kriegsrechtstruppen" als unschuldige "Opfer des Mobs" hin, um das Massaker an den Bewohnern Kwangjus zu rechtfertigen. Die aufständische Bevölkerung, die für Unabhängigkeit, Demokratie und Wiedervereinigung gekämpft hat, wurde beleidigend als "Mob" beschimpft und verleumdet.