Verschiedene Volksorganisationen Südkoreas hielten am 11. September in Seoul eine gemeinsame Pressekonferenz ab, um gegen ein geplantes Militärabkommen Japan-Südkorea zu protestieren.
Die Organisationen erinnerten daran, dass am gleichen Tag in Seoul beiderseitige Gespräche Japan-Südkorea auf Vizeverteidigungsminister-Ebene stattfanden.
Das geplante Militärabkommen will die Entsendung japanischer "Selbstverteidigungs-Streitkräfte" auf die koreanische Halbinsel erlauben sowie den "Schutz militärischer Nachrichten" und gegenseitige logistische Unterstützung ermöglichen.
Dieses Militärabkommen würde den Frieden auf der koreanischen Halbinsel ernsthaft gefährden und eine erneute Invasion Japans in Korea zulassen.
Die Volksorganisationen riefen das südkoreanische Verteidigungsministerium auf, gegen Japans "Recht auf kollektive Selbstverteidigung" - d.h. Truppenentsendung - zu opponieren und die Gespräche mit Japan über ein Militärabkommen abzubrechen.
Das Militärabkommen würde der aggressiven Expansionspolitik und -strategie Japans Tür und Tor öffnen und die Kriegsgefahr in der Asien-Pazifik-Region drastisch erhöhen.