Der Aussenminister der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK), Ri Su Yong, gab am 29. März ein Interview für den Auslandsredakteur der russischen Nachrichtenagentur TASS.
Dabei erläuterte er die berechtigten Gründe der DVRK, eigene Atomwaffen zu besitzen.
Wie er erklärte, erwogen die USA-Imperialisten bereits während des Korea-Krieges (1950-1953) den Einsatz von Atomwaffen gegen die junge DVRK.
Seit den 1950er-Jahren bauten die USA Südkorea zu einem gigantischen Atomwaffenarsenal aus.
Die Bush-Administration beschimpfte die DVRK als Teil einer "Achse des Bösen" und nannte sie als ein Ziel eines atomaren Präventivschlags der USA. Diese aggressive Politik sei bis heute unverändert.
Die Obama-Administration habe im April 2010 die DVRK von der Liste jener Staaten, genen welche die USA keine Atomwaffen einsetzen würden, gestrichen und die Präventivschlags-Drohung wiederholt.
Deshalb sei es für die DVRK unverzichtbar, sich gegen die dauernden Atomkriegsabsichten und -pläne Washingtons zu wappnen und dazu eine eigene Atomstreitmacht aufzubauen.
Die zukünftige Entwicklung der Atomstreitmacht der DVRK hänge davon ab, wie sich die USA in Zukunft verhielten und ob sie ihre Haltung gegenüber der DVRK änderten oder nicht, betonte Ri Su Yong.
Der Aussenminister hob hervor, dass die extrem explosive Lage auf der koreanischen Halbinsel etwas noch nie Dagewesenes sei und deshalb auch von Russland mit Sorge beobachtet werde.
Kein anderes Land sei jemals dermassen von Atomwaffen bedroht gewesen wie die DVRK, sagte der Minister zu TASS.