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dimanche 8 novembre 2015

Südkoreanisches Regime sollte sich an Taiwan-Behörden ein Beispiel nehmen

Der chinesische Präsident Xi Jinping und der höchste Repräsentant der Kuomingtang-Behörden Taiwans, Ma Yingju, trafen sich am 7. November in Singapur zu einem historischen Gipfeltreffen - dem ersten Treffen der höchsten Führer Festland-Chinas und Taiwans seit 66 Jahren.
Dieses Versöhnungstreffen der Chinesen von beiden Seiten der Taiwan-Strasse bekräftigte deren Bekenntnis zur Ein-China-Politik und beendete die jahrzehntelangen Spannungen zwischen ihnen. Das ist wirklich ein positives Ereignis.
Hat dieses Ereignis auch einen Bezug zu Korea? Ja! Denn das derzeitige konservative Regime Südkoreas sollte sich ein Beispiel nehmen an den Taiwan-Behörden, mit denen frühere südkoreanische Regimes von den 1950er- bis in die frühen 1990er-Jahre verbündet waren.
Die Taiwan-Behörden waren bereit, sich mit ihren Landsleuten vom Festland Chinas an einen Tisch zu setzen und die Feindschaft endgültig zu begraben. Der historische "Xi-Ma-Gipfel" könnte ein erster Schritt zur endgültigen Wiedervereinigung ganz Chinas werden - nach der friedlichen Rückkehr Hongkongs (1997) und Macaos (1999) ins Mutterland.
Auch das System der friedlichen Koexistenz zwischen den beiden Gesellschaftssystemen innerhalb der gleichen Nation funktioniert im chinesischen Raum bestens und hat sich bewährt.
Obwohl es in der Vergangenheit bereits zwei erfolgreiche innerkoreanische Gipfeltreffen gab, kehrten die proamerikanischen konservativen Regimes von Ri Myong Bak und Pak Kun Hye nach ihrem "Amtsantritt" zur Konfrontation mit den Landsleuten im Norden zurück und erklärten die gemeinsame Nord-Süd-Erklärung vom 15. Juni 2000 und die Erklärung vom 4. Oktober 2007 für ungültig.
Während sich die "Cross-Strait"-Beziehungen zwischen dem Festland Chinas und Taiwan positiv entwickeln, haben die innerkoreanischen Beziehungen einen harschen Rückschlag erlitten.
Pak Kun Hye sollte sich ebenfalls mit den Landsleuten versöhnen. Sie sollte die zur Versöhnung ausgestreckte Hand der Regierung der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) ergreifen und zu einem fairen Dialog mit dieser zurückkehren.
Aus einem weiteren Grund könnte sie sich ein Beispiel an den Taiwan-Behörden nehmen. Diese haben sich nämlich bereits 1979 aus der politisch-militärischen Abhängigkeit von den USA gelöst, nachdem die USA diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China aufgenommen hatten. Und wie die Geschichte beweist, hat der Abzug der USA-Truppen aus Taiwan nicht zu einer "Eroberung Taiwans durch die chinesischen Kommunisten" geführt.
Auch der Abzug der USA-Truppen aus Südkorea würde nicht zur "Eroberung des Südens durch den Norden" führen.
Die Loslösung der südkoreanischen Behörden von ihrer Abhängigkeit von den USA und die Hinwendung zu einer unabhängigen Politik würden den Weg zur Wiedervereinigung Koreas erleichtern. Sie könnte ebenfalls zur Normalisierung der Beziehungen DVRK-USA und zu einem Friedensvertrag führen. Das würde den Frieden auf der koreanischen Halbinsel und in der Asien-Pazifik-Region sichern und auch zum Weltfrieden beitragen.
Anstatt die "Vereinigung unter dem liberaldemokratischen System" (d.h. dem kapitalistischen Sytem) nach deutschem Muster anzustreben, sollte sich Pak Kun Hye auch an Taiwans Bekenntnis zur Beibehaltung beider Gesellschaftssysteme auf beiden Seiten der Taiwan-Meerenge ein Beispiel nehmen.
Die unabhängige und friedliche Wiedervereinigung Koreas auf föderativer Basis mit "zwei Systemen in einem Land", wie die DVRK sie vorschlägt, würde die finsteren Wolken der Kriegsgefahr und des atomaren Holocausts von der koreanischen Halbinsel vertreiben.
Die südkoreanischen Konservativen täten wirklich gut daran, von ihren ehemaligen Verbündeten auf Taiwan zu lernen anstatt die Konfrontation zu vertiefen. Sie würden nur gewinnen und nichts verlieren. In einem vereinigten Korea wären beide Systeme und beide Seiten gleichberechtigt und würden friedlich miteinander koexistieren.